Zurück in Europa

Ein paar Einkäufe für die Reise gab es noch zu erledigen, inclusive einer letzten Füllung von dem preiswerten marokkanischen Diesel für unser Auto, mit dem es uns ohne Pannen mehr als 3000km über Straßen und Pisten durch Marokko gefahren hat. Dann ging es hinüber in den Hafen. Irgendeine Engstelle gibt es hier jedes Mal, an der man Geduld braucht. Dieses Mal gab es keine Warteschlangen am Ticketbüro, und auch die Passkontrolle verlief zügig. Dafür brauchten wir 1 Stunde  Geduld beim Zoll, wo jedes Fahrzeug durch den einzigen vorhandenen Röntgenscanner kontrolliert wurde. Dabei kam es immer wieder zu Verzögerungen, weil es dauerte, bis jeweils alle Insassen ihr Fahrzeug verlassen hatten. 5 Minuten vor dem offiziellen Abfahrtstermin erreichten wir schließlich die Fähre, die allerdings noch ziemlich leer war. Offenbar zu leer um abzufahren, und so wartete man einfach mit der Abfahrt, bis sich das Fahrzeugdeck einigermaßen gefüllt hatte. Mit 1,5 Stunden Verspätung ging es schließlich los. So pünktlich waren wir bisher noch nie über die Straße von Gibraltar gekommen!

Die Abfertigung auf spanischer Seite dauerte noch einmal eine gute Stunde, weil wir zielsicher wieder einmal die langsamste Abfertigungsschlange ausgewählt hatten. Mit insgesamt etwa 5 Stunden waren wir damit aber noch ganz gut durchgekommen. Trotzdem war der Tag gelaufen und reichte nur noch um einen Supermarkt anzusteuern und all die Dinge zu kaufen, die uns auf dem Speiseplan der letzten 6 Wochen gefehlt hatten. Dann suchten wir uns einen Platz für die Nacht und köpften vor dem Schlafengehen noch eine Flasche vom gerade erworbenen Cidre.

Schon in den letzten Tagen hatte ich das Gefühl, dass mit den Hinterreifen unseres Autos etwas nicht stimmte, schob es aber immer auf die Straßenverhältnisse. Jetzt auf einer europäischen Autobahn und entsprechend höherer Geschwindigkeiten wurde klar, dass die Vibrationen eindeutig von unseren Hinterrädern verursacht wurden. Natürlich passiert so etwas immer am Wochenende und so blieb uns nur, den Sonntag mit maximal 80km/h über die Autobahn zu zuckeln und am Montag früh die nächste Reifenwerkstatt aufzusuchen. Den Reifen war äußerlich nichts anzusehen, aber auf der Auswuchtmaschine zeigte sich gleich, dass einer der Reifen nicht mehr rund lief und ausgetauscht werden muß. So stehen wir jetzt in einer kleinen Stadt 40 km hinter Salamanca und warten auf den bestellten neuen Reifen. Mal sehen, wie lange es dauert…….

3 Gedanken zu „Zurück in Europa

  1. Willkommen zurück in Europa. Derzeit ist hier wundervolles Frühlingswetter, was euch den Marokko-Abschiedsschmerz hoffentlich etwas lindert.

  2. Hallo ihr beide Reiselustigen,
    erst jetzt habe ich eure spannenden, interessanten, abenteuerlichen Berichte mit Genuss gelesen !
    Nächstes Mal nehmt ihr mich bitte mit !!!

    Und jetzt seid ihr schon wieder mit neuen Reifen auf der Rückreise ….oder gar schon Zuhause angekommen ??

    Meldet euch mal, wenn ihr hier gelandet seid und du Carola uns beim DoKo nächsten Donnerstag wieder abzocken willst.

    Ganz liebe Grüße
    Ulrike

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