In der Nacht beginnt es zu regnen.Es regnet und regnet und regnet….Es wird kühl.
Wir wachen auf in einer Schlammlandschaft. Der Boden ist so rutschig und der Schlamm heftet sich an die Schuhsohlen. Der Ausgang aus unserem Camp ist unpassierbar. Ein ankommender Camper bleibt im Schlamm stecken, ein Motorradfahrer fällt in den Dreck.
Und die Marokkaner freuen sich. Welch ein Segen. Allah sei Dank . Uns tuen die Veranstalter des Festivals leid.
Am Nachmittag soll ein Kamelrennen stattfinden. Als der Regen nachlässt, machen wir uns zu Fuß auf den Weg. Mit dem Fahrrad gebe es überhaupt kein Durchkommen. Mit Glück passieren wir ohne auszurutschen den Hotelausgang. Auf der Brücke über den Draa steht das Wasser Der ganze Weg durch den Ort besteht aus Pfützen.
Natürlich läuft der Schlamm in die Schuhe.
Egal!
Am Veranstaltungsort in der Wüste sind Kamele und Reiter anwesend, können aber nicht starten. Der nasse Wüstensand ist zu fest und zu rutschig für die empfindlichen Kamelfüsse.
Die Stimmung ist aber bestens und das Wüstenhockeyspiel kann stattfinden, in traditioneller Kleidung, barfuß, mit Holzschlägern und vollem Einsatz. Sowohl Spieler als auch Zuschauer haben viel Spaß.
Die marokkanischen Frauen sitzen in ihre schönsten bunte Tücher gehüllt in Gruppen am Spielfeldrand. Immer wieder hören wir das freundliche „Willkommen in Marokko“.
Wir kämpfen uns zurück zum Camp.
Und , wir müssen es gestehen, sind nicht gewillt uns am Abend zum Konzertgelände aufzumachen und verfolgen im Bett liegend die Auftritte der Künstler per Livestream im Internet.