Am östlichen Rand des Nationalparks Vale do Guadiana befindet sich eine der ältesten Erzminen Europas. Bereits die Phönizier haben hier Kupfer, Silber und Gold gewonnen. Später haben die Römer den Tagebau bis in 40m Tiefe vorangetrieben. Im 19ten Jahrhundert begann dann der industielle Bergbau, der erst 1966 ein Ende fand. Die Minengesellschaft ließ damals einfach alles verfallen, eine Umweltsicherung oder Sanierung fand nicht statt. Die 120m tiefe Tagebaugrube ist heute ein schwarzer giftiger See.
Paradoxerweise wurde in den letzten Jahren das ganze Gelände zu einem Teil des Naturschutzgebiets erklärt. Offenbar haben sich Pflanzen und Tiere hier angesiedelt, die ansonsten auf der iberischen Halbinsel nicht vorkommen.
So kann man jetzt durch die Ruinen der Industrieanlagen spazieren wie durch ein etwas morbides Freiluftmuseum.
Dieser Vogel ist hier allerdings allgegenwärtig und prägt mit seinen Nestbauten das Landschaftsbild.