Inzwischen reisen wir durch den hohen Norden Portugals nicht weit von der spanischen Grenze in Richtung Osten. Hier wirkt alles etwas rauher, nicht mehr so südländisch. Das liegt aber auch an der Höhe: wir bewegen uns seit ein paar Tagen zwischen 800m und 1200m über NN.
Die Hängebrücke auf den Bildern ist zwar noch in Betrieb, ein paar 100m entfernt gibt es aber eine neue Strassenbrücke, sodaß sie langsam in einen Dornröschenschlaf versinkt.
Die Häuser in den Dörfern sind meist aus Granit oder Schiefer gebaut und wirken eher trutzig. Nur die merkwürdig dimensionierten Maisspeicher bestehen aus Holz, stehen allerdings meist auf steinernen Stelzen.
Noch einmal übernachten wir an einem Stausee, dessen gegenüberliegendes Ufer praktisch schon in Spanien liegt.
Auch die Städte haben hier ihren eigenen charakteristischen Baustil.
Bragança, die letzte größere Stadt in Portugal, überrascht uns mit einer vollständig erhaltenen Festungsmauer um einen kleinen Altstadtkern, dem die neue Stadt zu Füßen liegt. Hier rüsten wir uns für den Heimweg, bevor wir uns auf Schleichwegen nordwärts durch die Berge Richtung Spanien auf den Weg machen.
Ein paar Kilometer vor der Grenze machen wir noch einen Abstecher nach Montesinho, einem winzigen Bergort, der der ganzen Gegend seinen Namen vererbt hat. Bevor wir uns für 3 Tage ins Auto setzen, ist noch einmal Bewegung angesagt.
5 Stunden später, nach einer wunderschönen 10 km langen Klettertour über 290 Höhenmeter, sind wir alle drei froh, die nächsten Tage im Sitzen verbringen zu können.