Zwischen Burgos und Sevilla

Auch den Übernachtungsplatz am Rio Arlanzón rechts vor der Brücke nach Pampliega können wir weiterempfehlen. In der Hoffnung auf frisches Brot sind wir morgens noch einmal durch den Ort gelaufen, da sowohl Google als auch OSM einen Lebensmittelladen anzeigten, wenn auch an verschiedenen Plätzen. Beide Adressen erwiesen sich jedoch als Nieten. Entweder ist der Laden wirklich gut versteckt oder er ist auch hier den großen Lebensmittelketten zum Opfer gefallen. So müssen wir uns mit dem begnügen, was sich in unseren Vorräten findet.

Südlich von Salamanca gönnen wir Merlin ein Bad und uns eine Mittagspause am Embalsa de Santa Teresa bei Aldeavieja de Tormes. An den Ufern der Stauseen findet sich fast immer ein Weg hinunter ans Wasser.

Dann geht es weiter nach Cáceres. Direkt an der Einfahrtstrasse entdecken wir einen Supermarkt. Eine gute Gelegenheit günstig zu tanken und unsere Vorräte aufzufüllen. Mit € 1,23 ist Diesel hier deutlich günstiger als in Frankreich und Portugal.

In Caćeres verlassen wir die uns vertraute Strecke nach Sevilla und wenden uns für die letzten 100km nach Portugal in Richtung Westen. Auf etwa halber Strecke in Salorino suchen wir uns einen Weg zu einem Picknickplatz an einem kleinen Stausee, den Carola auf den Satellitenbildern von Google entdeckt hat. Hier gefällt es uns so gut, dass wir beschließen, über Nacht zu bleiben.

Die Staumauer wurde im 19.Jahrhundert für den Betrieb einer Getreidemühle gebaut, die auch heute noch am Fuß der Staumauer steht und offenbar noch funktionstüchtig ist. Merkwürdigerweise sind Staumauer, Mühle und der schön angelegte Picknickplatz auf Openstreetmap nicht verzeichnet.

Nachdem es in Frankreich die meiste Zeit geregnet hat, zeigt sich die Sonne hier in Spanien immer öfter ,und seit der Höhenmesser auf unter 500m gefallen ist, ist das Thermometer auf etwa 20 Grad Celsius geklettert. 

Morgens werden wir von strahlendem Sonnenschein geweckt, der die nächtliche Kälte schnell vertreibt, sodaß wir beschließen, den Picknickplatz für ein Frühstück im Freien zu nutzen. 

Die letzten 50km bis Portugal sind schnell zurückgelegt, und so wechseln wir beim überqueren des felsigen Kammes der Serta de la Paja nicht nur das Land, sondern auch die Zeitzone, denn Portugal hat Greenwichzeit.

Keine 10km hinter der Grenze liegt malerisch auf einem Felskamm in 845m Höhe die Stadt Marvão. Seit der Steinzeit gab es hier eine Ansiedlung. Die heute zu bewundernde Stadt und Festung verdankt ihre Existenz aber einem abtrünnigen Wesir des Emir von Cordoba, Ibn Marwan, der die Festung errichtete, die Stadt anlegte und ihr seinen Namen vererbte. Bei immer noch strahlender Sonne stöbern wir durch Stadt und Festung und genießen unseren ersten richtigen Urlaubstag.

Hier gibt es so viel zu sehen, dass ich für die Bilder eine eigene Galerie erstellt habe.

Die Gegend gefällt uns sehr, und so beschließen wir, uns für ein paar Tage auf einem kleinen Campingplatz unter Korkeichen und Olivenbäumen niederzulassen.

2 thoughts on “Zwischen Burgos und Sevilla

  1. liebe Carola, lieber Manfred und lieber Merlin,
    das sind ja schöne Bilder!
    Ich wünsche Euch eine wundervolle Zeit mit super Wetter und spannenden Erfahrungen.
    Alles Liebe,
    Sabine

  2. Statt Galicia die Estremadura? Ihr habt wohl was GEGEN uralte Leuchttürme? Oder aber FÜR excellenten Wein? Und der muß wohl so gut sein, dass Ihr vorsichtshalber kein Wort darüber verliert? Das wäre verständlich!

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