Cáceres

Zwei Tage Sonnenschein bei angenehmen 16 Grad, so lockte uns Cáceres auf einen Campingplatz ein paar Kilometer außerhalb der Stadt. Ein guter Platz, um sich mal wieder eine heiße Dusche zu gönnen, denn jeder Stellplatz hat hier ein kleines Sanitärhäuschen mit allem, was man braucht. Uns zog es aber erst einmal in die Stadt. Wozu hatten wir schließlich unsere Fahrräder mitgenommen! Auf dem Stadtplan, den man uns an der Rezeption in die Hand gedrückt hatte, sah es ganz einfach aus. Aber Stadtpläne sind leider nur zweidimensional und Cáceres ist es eindeutig nicht! Trotzdem erreichten wir schließlich das wunderschöne alte maurische Stadtzentrum und gönnten uns  einen Kaffee in der Spätnachmittagssonne auf der Plaza Mayor.

Das fühlte sich schon mehr nach Urlaub an. Die weitere Erkundung der Altstadt hoben wir uns für den nächsten Tag auf und machten uns auf den Rückweg, denn der Abend wurde schnell kühl. Bei der ersten größeren Steigung fing der Elektroantrieb von Carolas Fahrrad an Probleme zu machen, mal ging er und mal nicht. So hieß es immer wieder mal schieben, wenn es bergauf ging. Geschafft, durchgefroren und frustriert erreichten wir schließlich unseren Stellplatz. Keiner hatte jetzt noch Lust zu kochen, und so gönnten wir uns ein Abendessen im gut geheizten Restaurant des Campingplatzes.

Am nächsten Morgen schaute ich mir Carolas Fahrrad genauer an, konnte aber nichts feststellen, außer etwas Kondenswasser auf der Innenseite des Displays. Nach ein paar Stunden in der Sonne funktionierte dann alles wieder wie gewohnt – offenbar war während der letzten Tage beim Transport etwas Wasser eingedrungen und hatte die Elektronik durcheinandergebracht. So konnten wir diesen Tag ohne weitere Pannen genießen. Wir fuhren dieses Mal auf Wanderwegen durch eine herrliche Landschaft in die Stadt. Carola musste zwar auch wieder streckenweise schieben, weil der Weg voller Geröll war, aber das Fahrrad funktionierte wieder normal.

Bei der Erkundung der Altstadt mussten wir so manchen Umweg nehmen, denn die schmalen Gassen waren oft eher Treppen als Wege. Der maurische Altstadtkern wirkt noch sehr ursprünglich, als sei der Massentourismus mit Imbissbuden und Souvenirläden noch nicht bis hierher vorgedrungen. 

Wir genossen das ziellose Erkunden der Gassen sehr, trauten uns aber nicht die Fahrräder irgendwo stehen zu lassen und zu Fuß weiter in die engen Treppen und Gassen vorzudringen.

Zurück auf der Plaza Mayor am Rande der maurischen Altstadt genossen wir die Abendsonne in einem der vielen Lokale, bevor wir uns auf den Heimweg machten.

4 Gedanken zu „Cáceres

  1. Gute Reise! Alles Gute, ist Merlin eingeschlafen?
    Herzl Grüsse aus Tokyo, morgen fahren wir mit der Eisenbahn für zwei Wochen los. Heiße Quellen und der Kirschblüte entgegen. Viel Vergnügen Euch!

  2. Hallo, schön, dass ihr dem Winter noch entgangen seid. Valladolid, Caceres… vor bald 50 Jahren sind wir da zusammen mit Peter G. in einem alen VW-Bus durchgefahren, dann allerdings bei Merida über die Grenze nach Portugal. Bin gespannt auf die weiteren Berichte, Sevilla usw. – Euch alles Gute!

  3. Hallo ihr Lieben,

    schön, daß ihr wieder spannende Eindrücke einer Reise haben werdet.
    Und uns daran teilnehmen laßt.
    Komisches Gefühl, daß der bisherige Autor nicht mehr dabei ist.

    Ich wünsche euch eine vergnügliche Zeit.
    Liebe Grüße von Ingrid.

  4. nun seid ihr schon ewig unterwegs und bald wieder hier?? und erst jetzt hab ich es geschafft ,mich in eure Reiseberichte zu stürzen….so spannend, interessant…. und die tollen Fotos !!!

    am liebsten würd ich mich schnell zu euch gesellen ( und Merlin vertreten ) und mit euch radeln…..

    Geniesst noch weiter dieses schöne Fleckchen Erde !!!
    (hier verpasst ihr nix, Regen ist angesagt und ich erhole mich grad gut von Corona…)

    liebe Grüsse in den Süden
    Ulrike und Baqi

    liebe Grüsse

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