Abschied von Portugal

An unserem letzten Tag in Portugal fuhren wir morgens erst ein Stück, bevor wir uns einen schönen Platz zum Frühstücken suchten. Viehzäune rechts und links der Strasse  machten die Suche schwer. Immer wenn ein abzweigender Weg auftauchte, war er mit einem Gatter versperrt. Eine kleinen Kapelle, zu der ein schmaler Weg zwischen Feldsteinmauern führte, bot uns endlich einen Platz zum Halten und zum Wenden, denn rückwärts wären wir nie aus dem engen Weg herausgekommen.

Bei der Suche nach einem Frühstücksplatz war Carola auch auf das Dorf Monsanto gestoßen. Laut Wikipedia zählt es zu den 12 besonderen mittelalterlichen Dörfern Portugals und war bereits Kulisse für manchen Film. Das machte uns neugierig. Und so wurde unsere geplante Route wieder einmal kurzfristig geändert. Monsanto liegt an einem Berghang, der übersät ist mit riesigen Felsen, die aussehen, als hätten Riesen Kegeln gespielt.

Beim Bau der Häuser wurden die Felsen kurzerhand einbezogen, wodurch teilweise kuriose Bauten entstanden. Entsprechend gibt es auch nur wenige befahrbare Wege, dafür umso mehr Treppen und enge Durchgänge. Das bot genug Fotomaterial für eine eigene Galerie Monsanto.

Wer hätte gedacht, dass Portugal uns auf den letzten Kilometern noch so ein Highlight präsentieren würde.

Der Grenzübergang an einer kleinen Bergstrasse war dann völlig unspektakulär. Nur ein Schild wies darauf hin, dass wir soeben die Grenze passiert hatten. Kein Kontrollposten, kein Schlagbaum war zu sehen.

In Valverde del Fresno, der ersten Stadt in Spanien, verirrten wir uns mal wieder in der Altstadt. Die Strassen wurden immer enger, und irgendwann ging es nicht mehr weiter.

Auch hier erlebten wir die Spanier als sehr hilfsbereit. Ein junger Mann, der etwas englisch sprach, wurde herbeigerufen und bot sich an, uns aus dem Labyrinth der engen Gassen herauszuführen. Ein paar parkende Autos wurden weggefahren, damit wir rückwärts aus der Engstelle herauskamen, und dann folgten wir brav unserem Guide auf den richtigen Weg. Ohne weitere Komplikationen erreichten wir schließlich unser Tagesziel, einen kleinen Campingplatz vor den Mauern der Festungsstadt Ciudad Rodrigo.

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