Jerez de la Frontera

Unsere nächsten Reiseziele lagen alle östlich des Guadalquivir. Das bedeutete, wir mussten zurück nach Sevilla,  um den Fluß zu überqueren. Denn auf den knapp 100km zwischen Sevilla und dem Meer gibt es keine einzige Brücke. Entsprechend hoch ist das Verkehrsaufkommen, und wir haben schon auf mancher Reise hier Stunden im Stau verbracht. Dieses Mal hatten wir Glück – oder den richtigen Zeitpunkt erwischt und erreichten  unser heutiges Ziel Jerez de la Frontera früher als erwartet. Am Stadtrand fanden wir einen sicheren Stellplatz bei einem Händler für Wohnmobilzubehör mit erstaunlich gut ausgestattetem Ersatzteillager.

Der Tag war ja noch jung, und so machten wir uns gleich auf den Weg, die Stadt des Sherrys per Fahrrad zu erkunden. Auch hier fiel uns sofort das hervorragend ausgebaute Radwegenetz entlang der größeren  Straßen auf, auf dem wir im Nu die schöne Altstadt erreichten. Hier haben Fußgänger und Radfahrer sowieso immer Vorrang.

Wir ließen uns ziellos kreuz und quer durch die Strassen treiben, was einen zwangsläufig irgendwann zu allen Sehenswürdigkeiten führt. Die fristen ein eher ruhiges Dasein, denn Hauptattraktionen der Stadt sind die vielen weltberühmten Bodegas und Weinkellereien, die alle Besichtigungen und Weinproben anbieten. Wir verzichteten darauf und genossen lieber das Leben auf den Straßen  und Plätzen.