Cabo Trafalgar

Die Suche nach einem Übernachtungsplatz hatte uns von Cadiz entlang der Küste nach Osten geführt. Hier säumen auf 30km Zeltplätze und Feriensiedlungen den breiten Strand. Um diese Jahreszeit wirkt die Gegend aber ziemlich verlassen.

  In Los Caños de Meca, einer ehemaligen Hippiekolonie am Cabo Trafalgar, sollte es inzwischen einen Stellplatz für Wohnmobile geben.
Nachdem wir einmal daran vorbei gefahren waren, fanden wir ihn schließlich in einer engen Seitenstrasse, machten aber nach kurzer Besichtigung schnell kehrt. Eng beieinander standen hier auf einem Kiesplatz bestimmt 50 Wohnmobile, die sich 2 Container mit Duschen und WCs teilen mussten. Da teilten wir uns lieber einen kleinen Parkplatz am Strand, den wir beim Vorbeifahren gesehen hatten, mit ein paar Surfern, die hier standen. Die Einfahrt war zwar mit einer Höhenbegrenzung blockiert, aber die dort parkenden Fahrzeuge der Surfer zeigten uns, dass es noch einen anderen Zugang geben musste, den wir auch schnell fanden. Die Hippiekolonie hat sich im Lauf der Jahre in einen kleinen Ferienort verwandelt, und 2 Restaurants, ein kleiner Laden und eine zur Zeit allerdings verlassene Ferienhaussiedlung hatten sich dazugesellt. Bei unserer Erkundungstour am nächsten Tag entdeckten wir sogar ein winziges Café, mit einer für Spanien ungewöhnlich großen Auswahl an Kaffeesorten und leckeren Kuchen und Torten. Da konnten wir natürlich nicht vorbeifahren.

Trotzdem war der Ursprung des Ortes als Hippiekolonie nicht zu verleugnen, denn der Weg durch die Dünen zum noch aktiven Leuchturm auf der Spitze des Kaps war gesäumt von improvisierten Lokalen und bunten Verkaufsständen.

Auf die geschichtliche Bedeutung des Ortes weist nur ein unscheinbarer Gedenkstein für die hier gefallenen Seeleute hin. Immerhin fand hier 1805 die berühmte Seeschlacht statt, bei der die britische Armada die spanische Flotte vernichtend schlug.

Die Zufahrt zum Leuchtturm und der dort befindliche Gedenkstein waren zum Zeitpunkt unseres Besuches allerdings weitgehend im Sand der Dünen versunken.

Ein Gedanke zu „Cabo Trafalgar

  1. Der rote Sonnenuntergang sieht so traumhaft schön aus! Ich wünsche Euch beiden noch eine weitere traumhaft schöne Reise!!!!! Ursel

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