Nachdem wir uns den ersten Tag in Sevilla ins Zentrum des Tourismus begeben haben, zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten wie Alcazar ( nur von aussen ), Kathedrale ( hier liegt Columbus begraben) mit dem wunderschönen ehemaligen Minaret, nun Glockenturm und dem mittelalterlichen Viertel Barrio de Santa Cruz, beginnen wir heute unsere Tour auf der anderen Seite des Gualdaqivir im Stadtviertel Triana. Ein schöner Stadtteil- Herz der Keramikherstellung und des Flamenco, voller Leben in den engen Gassen und den weißen und bunten Wohnhäusern. Sehr sehenswert ohne „Sehenswürdigkeiten“.
Dann fahren wir mit unseren Rädern über eine der unzähligen Brücken über den Gualdaquivir zur Kirche Macarena.
Der Innenraum erschlägt uns mit seinem Glanz von Gold und Silber. Wie unglaublich reich war doch diese Stadt.
Von hier geht es ins Getümmel der Altstadt. Mit dem Fahrrad geht es nur im Schritttempo voran. Gefühlt ist heute am Sonntag ganz Sevilla unterwegs. Am ersten kleinen Platz machen wir Pause, essen Tapas, genießen die Sonne und spanisches Familienleben um uns herum.
Am Nachmittag ist es deutlich ruhiger in den Gassen. Die Geschäfte sind bis 17 Uhr zu, die unzähligen Bars, Bodegas, Cafés und Restaurants voll. Wir arbeiten uns zum Plaza de Espana durch, den es erst seit 1929 gibt, der aber mehrere hundert Jahre alt wirkt.
Auch hier spanischer Sonntagstrubel. Wir sitzen in der Sonne vor dem halbrunden Bauwerk auf wunderschönen Keramikbänken. Überall herrliche Fliesen am Gebäude, an Brücken, Geländer und auf dem Boden. Ein Sonntagsvergnügen scheint es hier auch zu sein, in einem mit schwerfälligen Ruderbooten völlig überfüllten Graben um einander herum zu navigieren.
In den Durchgängen des Gebäudes gibt es Flamencoaufführungen.
Von hier aus sind es nur wenige Minuten zu unserem Wohnmobil.