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Per Rad zu den Stränden bei Aljezur

Drei Strände gibt es zwischen Aljezur und Rogil, zwei davon nur über unbefestigte Wege erreichbar. Nachdem wir in den letzten Tagen etliche Verbotsschilder ignoriert hatten (viele Strandzugänge sind für Wohnmobile gesperrt), ließen wir diesmal das Auto gleich auf dem Campingplatz stehen und nahmen die Fahrrädern. Unser erstes Ziel war ein Tipp, den wir gestern in einem Café in Carrapateira von einem netten älteren deutschen Paar bekamen, die seit über 20 Jahren hier leben. Praia de Vale dos Homens nahe bei Rogil ist nur über die 280 Stufen eines Holztreppe erreichbar, die die 50m von der Klippe hinunter zum Strand überwinden. Wir starteten unerschrocken bei Nieselregen. Dafür war es windstill, nachdem der Wind in den letzten Tagen ziemlich kräftig gewesen war. Der Vorteil mit den Fahrrädern ist, dass man auch Wege nehmen kann, die für das Auto wirklich nicht passierbar sind, auch wenn man manchmal absteigen und schieben muss (kommt auf das Fahrrad an…). Glücklicherweise hielt der Nieselregen nicht lange an, und wir konnten die Regenjacken für den Rest des Tages wegpacken. Die 280 Stufen sparten wir uns dann aber, als wir oben auf der Klippe ankamen. Strandwetter war heute nicht!

Gut zu Fuß hätten wir jetzt am Klippenrand entlang zum nächsten Strand wandern können. So aber fuhren wir zurück nach Rogil und belohnten uns  mit einem Zwischenstop in einem für den winzigen Ort erstaunlich edlen Café.

Den nächsten Strand wollten wir eigentlich auslassen und über den Europäischen Küstenradweg No.1, der die ganze portugiesische Westküste entlang führt, direkt zum Praia da Amoreira fahren. Hier mündet der Ribeira da Aljezur in den Atlantik. Ein kleines Flüsschen, dass  gegen die riesigen Sanddünen, die das Meer hier angeschwemmt hat nicht ankommt und sich in Lagunen zwischen den Dünen verliert.

Irgendwo verpassten wir den richtigen Abzweig und anstatt unten in die Bucht, landeten wir auf der nächsten Klippe, wieder mit einer langen Treppe zum von oben kaum erkennbaren Strand.

Also wieder zurück auf den richtigen Weg. Der hatte es dann auf den nächsten Kilometern in sich. Auf 2km Länge ging es 100 Höhenmeter hinunter und das auf ausgewaschenem steinigen Weg. Wer hier in umgekehrter Richtung mit einem normalen Fahrrad unterwegs ist, dürfte auf diesem Abschnitt des Küstenradwegs No.1 ganz schön ins Schwitzen kommen.

Unten angekommen, stößt man auf die Strasse, die bequem von Aljezur am Fluss entlang zum Strand führt. Vom Fluss war auf dieser Seite der Bucht nichts zu sehen, eine gute Gelegenheit mal die Strandtauglichkeit meines Fahrrads zu testen. Einen knappen Kilometer breit ist der Sandstrand. Da macht das Fahren schon Spass, zumindest solange man in dem Bereich fährt, in dem der Sand noch nass, aber fest ist.

Weiter oben oder näher am Wasser wird es schnell anstrengend, und der Motor kommt an seine Grenzen. Auf der anderen Seite der Bucht hat der Fluss eine grosse Süßwasserlagune gebildet, die sich tief in die Bucht hineinzieht. Für Kinder ist es hier ideal, denn die Brandung im Meer ist ziemlich heftig.

Dies könnte der Ort sein, an dem wir vor ca. 50Jahren bei unserem ersten Portugalbesuch zu Viert im VW-Bus schon einmal waren.

Zurück zu unserem Auto mussten wir dummerweise die 100 Höhenmeter wieder hinauf, entweder kurz und steil oder länger und weniger steil. Wir wählten kurz und steil, und der Weg erwies sich noch dazu als sehr schlecht, so dass Carola große Teile schieben musste. Ob der andere Weg besser gewesen wäre???

Wir werden es nicht nochmal ausprobieren!

Porto Covo

Porto Covo ist ein direkt am Meer gelegener kleiner Fischerort, etwa 20 km südlich der Industriestadt Sines mit ihrem großen Ölhafen.

Die Felsküste wird hier Richtung Norden immer niedriger und bildet viele kleine schöne Badebuchten, die schon immer viele Sommergäste angelockt haben.

So hat sich das kleine Fischerdorf zu einem beliebten Ferienort entwickelt, der aber seinen Charme behalten hat.

Hier hatten unsere Freunde für ein paar Tage Station gemacht, und wir wollten sie noch einmal treffen. Costa do Vizir Beach Village nannte sich der Campingplatz, den wir ansteuerten, und er machte seinem Namen Ehre. So vornehm hatten wir noch nie kampiert. Zwei Tage verbrachten wir hier, gingen zusammen mit unseren Freunden essen, erkundeten die Strände per Fahrrad, saßen in Cafés herum und hatten viel Spaß.

Dann hieß es Abschied nehmen, denn wir wollten noch ein wenig das Landesinnere erkunden, bevor wir Richtung Salamanca wieder hinüber nach Spanien wechselten.

Am Barragem da Montargil

Die Industrieanlagen und Öllager rund um Sines machten uns den Abschied von der Küste leicht, und die Landschaften und Stauseen des Alentejo hatten uns schon bei unserem letzten Portugalbesuch gut gefallen. Den 15 km langen Barragem da Montargil im fruchtbaren Alentejo Central kannten wir noch nicht, und er lag ziemlich genau auf unserer grob geplanten Route nach Salamanca. Wir hatten eine gute Wahl getroffen, der See lag einsam mit flachen Ufern zwischen den Hügeln, immer wieder führten sandige Wege hinunter ans Wasser, wo große vereinzelt stehende Bäume Schatten boten.

Ein winziges Dorfcafé lockte uns einen Hügel hinauf in den gleichnamigen Ort, bevor wir uns am Seeufer einen schönen Platz suchten.

Es ist schon ein seltsamer Kontrast, zwischen der touristischen Küste und der Weiträumigkeit der Landschaft hier.

Verlassene Thermen, Dolmen und urige Dorfcafés

Wir konnten uns kaum trennen von unserem idyllischen Platz am See. Hier könnte man gut ein paar Tage stehen, aber wir wollten ja noch ein bisschen von Portugal sehen. Ponte de Sor hiess der nächste Ort auf unserer Route, der Gelegenheit gab, einzukaufen und unser Abwasser zu entsorgen. Ab hier wird es bergiger und Eukalyptusbäume dominieren die Landschaft. Papierindustrie ist ein boomender Wirtschaftszweig in Portugal und Eukalyptus wächst so schnell, dass er schon nach 7 Jahren geerntet werden kann. Eine etwas eintönige Landschaft, und während ich fuhr, suchte Carola nach Abwechselung entlang der Strecke. Dorfcafés waren immer eine gute Gelegenheit anzuhalten, und winzige abzweigende Strässchen waren oft für eine Überraschung gut. Ataleia war so ein Fall, wo wir wieder einmal fast zwischen den Häusern stecken blieben.

Das Café am Dorfrand lag verlassen in der Mittagssonne, drinnen ein paar alte Leute vor dem Fernseher, vom Wirt keine Spur. Dem Wortschwall und der Gestik der Gäste entnahmen wir, dass wir uns laut bemerkbar machen sollten, um die Wirtin aus ihrer Siesta aufzustören. Das funktionierte auch prompt, und wir bekamen für 1,60€ zwei „Café com Leite“. Für den Rückweg zur Strasse suchten wir uns einen anderen Weg, der zwar die eng stehenden Häuser umging, dafür aber durch einen holperigen Hohlweg führte, der auch nicht breiter war!

Ein Hinweisschild, das den Weg zu einem Hügelgrab in der Nähe wies, war das Nächste, was uns von der Strasse lockte. Antas heissen diese Dolmen hier. Eine breite Strasse, die sich als Zufahrt zu einer verlassenen Wellnesstherme entpuppte, führte fast dorthin. Wer hatte wohl hier im Nichts, 50km von der nächsten Stadt entfernt einen großen Gebäudekomplex mit Badeanlagen und großen Parkplätzen in die Landschaft gestellt und dann vergessen ? Oder war das noch ein Opfer der Corona Pandemie?

Der Dolmen stand zwar auch verlassen in der Landschaft, aber er wirkte nicht so. Im Laufe der Jahrtausende hatte er Gesellschaft von einer kleinen Kapelle bekommen, deren Reste er wahrscheinlich überdauern wird…

Auf dem Weg zurück zu unserer Route wären wir ohne Carolas Hinweis in einem engen Tal fast an einer alten Brücke aus der Römerzeit vorbeigefahren. Ein Trupp Waldarbeiter hatte sie gerade für uns von dem sie überwuchernden Gestrüpp befreit, sie wäre sonst neben der neuen Brücke kaum zu entdecken gewesen.

Durch weitere große Eukalyptuspflanzungen ging es schließlich hinunter zum Rio Tejo.

In Vila Velha de Ródão, einem kleinen Ort am Fluss, gab es einen Stellplatz für Wohnmobile, wo wir über Nacht blieben. Rund um den Ort wurden in den letzten Jahren mehrere große Papierfabriken aus dem Boden gestampft und haben dem ansonsten bedeutungslosen Ort einen gewissen Wohlstand beschert. Wasser und Holz gibt es ja hier genug.

Abschied von Portugal

An unserem letzten Tag in Portugal fuhren wir morgens erst ein Stück, bevor wir uns einen schönen Platz zum Frühstücken suchten. Viehzäune rechts und links der Strasse  machten die Suche schwer. Immer wenn ein abzweigender Weg auftauchte, war er mit einem Gatter versperrt. Eine kleinen Kapelle, zu der ein schmaler Weg zwischen Feldsteinmauern führte, bot uns endlich einen Platz zum Halten und zum Wenden, denn rückwärts wären wir nie aus dem engen Weg herausgekommen.

Bei der Suche nach einem Frühstücksplatz war Carola auch auf das Dorf Monsanto gestoßen. Laut Wikipedia zählt es zu den 12 besonderen mittelalterlichen Dörfern Portugals und war bereits Kulisse für manchen Film. Das machte uns neugierig. Und so wurde unsere geplante Route wieder einmal kurzfristig geändert. Monsanto liegt an einem Berghang, der übersät ist mit riesigen Felsen, die aussehen, als hätten Riesen Kegeln gespielt.

Beim Bau der Häuser wurden die Felsen kurzerhand einbezogen, wodurch teilweise kuriose Bauten entstanden. Entsprechend gibt es auch nur wenige befahrbare Wege, dafür umso mehr Treppen und enge Durchgänge. Das bot genug Fotomaterial für eine eigene Galerie Monsanto.

Wer hätte gedacht, dass Portugal uns auf den letzten Kilometern noch so ein Highlight präsentieren würde.

Der Grenzübergang an einer kleinen Bergstrasse war dann völlig unspektakulär. Nur ein Schild wies darauf hin, dass wir soeben die Grenze passiert hatten. Kein Kontrollposten, kein Schlagbaum war zu sehen.

In Valverde del Fresno, der ersten Stadt in Spanien, verirrten wir uns mal wieder in der Altstadt. Die Strassen wurden immer enger, und irgendwann ging es nicht mehr weiter.

Auch hier erlebten wir die Spanier als sehr hilfsbereit. Ein junger Mann, der etwas englisch sprach, wurde herbeigerufen und bot sich an, uns aus dem Labyrinth der engen Gassen herauszuführen. Ein paar parkende Autos wurden weggefahren, damit wir rückwärts aus der Engstelle herauskamen, und dann folgten wir brav unserem Guide auf den richtigen Weg. Ohne weitere Komplikationen erreichten wir schließlich unser Tagesziel, einen kleinen Campingplatz vor den Mauern der Festungsstadt Ciudad Rodrigo.

Angenehme Überraschung

Ciudad Rodrigo ist so eine angenehme Überraschung. Es ist Zufall, dass wir hier landen. Für den Aufenthalt über Ostern hatten wir uns Salamanca ausgesucht. Schließlich hatten wir diese Stadt wegen heftigem Schneefall auf unserer Hinreise übergangen. Da wir aber nicht sicher waren , ob wir in Salamanca an den Feiertagen einen vernünftigen Camping- oder Stellplatz finden, wollten wir vorher noch einmal entspannen und duschen. In Ciudad Rodrigo, etwa 70km vor Salamanca, finden wir einen kleinen , von  spanischen Familien besuchten Campingplatz gegenüber der vollständig von einer Mauer umgebenen mittelalterlichen Stadt.Am ersten Abend betrachten wir die angestrahlte Stadt nur von unserem Platz aus.

Am nächsten Tag, es ist Karfreitag, brechen wir vor dem Frühstück auf, denn wir wollen nicht wieder in der Mittagshitze rumlaufen, wie in Monsanto. Es geht über eine Brücke, dann steil bergauf, durch ein dickes Tor in der Stadtmauer und wir tauchen ein in das historische Zentrum.

Wir laufen durch schmalen Gassen, vorbei an Palästen und Plätzen bis wir auf dem Plaza Mayor landen.

Es ist noch nicht viel los in der Stadt, aber wir finden am Platz ein Café und beobachten, wie sich innerhalb einer halben Stunde der Platz  füllt.

Aus allen Gassen strömen Menschen.Aus mehreren Lautsprechern erklingt nun emotionsgeladene Musik. Dann hört man näherkommend aus zwei gegenüberliegenden Richtungen Trommeln und rhythmisches Stampfen. Und dann befinden wir uns mittendrin in einem Umzug einer christlichen Gemeinschaft anlässlich der Semana Sancta, der Osterwoche. Menschen mit wallenden  Gewändern und spitzen Hüten , die auch den ganzen Kopf bedecken und nur zwei Augenschlitze haben, bewegen sich rhythmisch wankend. Große Statuen werden in der Mitte des Zuges von vielen getragen: eine Marienstatue und ein Statue des gekreuzigten Jesus , die sich auf einander zubewegen. Ein beeindruckendes Schauspiel, auch wegen der großen Menge an schweigenden Zuschauern.

Wir gehen zurück zum Campingplatz, holen das Frühstück nach und machen Mittagspause.

Gegen 19Uhr, die Hitze-26Grad- hat sich etwas gelegt, machen wir uns erneut in die Stadt auf, diesmal mit Fahrrädern. Mit uns strömen Menschenmassen in die Altstadt,und schon bald stecken wir fest. Es gibt kein Durchkommen mehr und wir verfolgen den Umzug von mindestens 10 christlichen Gemeinschaften , jeweils mit 100 und mehr Beteiligten. Der ganze Leidensweg Christis wird hier auf großen Festwagen dargestellt, die durch die Stadt getragen werden.

Dazu viel Trommeln , rhythmisches Stampfen, aber auch Blasinstrumente. Das geht mehrere Stunden so, und dann strömen die Besucher in die Restaurants und Bars.

Es ist ein unglaubliches Stimmengewirr in allen Gassen. Wir setzen uns auf eine Bank,  essen eine Pizza aus dem Karton und genießen den Trubel.

Salamanca

Eigentlich wollten wir am späten Vormittag in Salamanca sein, noch etwas einkaufen und dann durch die Stadt bummeln. Wir hatten gelesen, dass die großen Oster-Umzüge hier am Karfreitag stattfinden und erwarteten, dass Samstag Mittag schon einige Besucher abgereist sein würden. Aber nur mit viel Glück fanden wir noch einen Parkplatz am Fluss. Über die alte Römerbrücke war man von dort schnell in der Altstadt.

Anstatt jetzt in der Mittagssonne durch die Stadt zu bummeln, beschlossen wir, uns in Ruhe die riesige Kathedrale anzuschauen. Mit Audioguides ausgerüstet, liefen wir 2 Stunden durch den Komplex aus alter und neuer Kathedrale, Kloster und Universität und erfuhren neben den Namen der Stifter und Künstler auch einiges über alte Kirchentraditionen und das Leben an der Universität im Mittelalter.

Als wir die Kathedrale verließen, war es Nachmittag geworden. Trotzdem waren alle Restaurant noch bis auf den letzten Platz besetzt. Wir fanden nur mit Mühe ein Café, wo wir zwar nichts zu essen bekamen, aber der Kaffee war gut und sitzen war auch mal ganz schön. Vom Kaffee etwas aufgemuntert,schlenderten wir durch die Gassen zum Plaza Mayor. Wie in Ciudad Rodrigo war der Platz festlich geschmückt und die Cafés und Restaurants unter den Arkaden, die sich rund um den großen Platz zogen, hatten einen Teil ihrer Tische beiseite geräumt,  um Platz für die Festumzüge zu machen.

Viele Balkone der den Platz umgebenden Häuser waren geschmückt mit den Farben und Emblemen der Bruderschaften, denen die Bewohner angehörten.

Viele Spanier nutzten ihren Osterausflug in die Stadt offenbar auch, um einkaufen zu gehen, denn die meisten Geschäfte waren ab 16:00 Uhr wieder bis in die Nacht geöffnet. Die Einkaufsstraßen reizten uns aber wenig, und so zog es uns immer wieder in die Umgebung des Plaza Major. Inzwischen hatten wir auch etwas zu essen bekommen und saßen gerade bei einem Glas frischgepresstem Orangensaft, als aus verschiedenen Richtungen wieder Trommeln zu hören waren.

Da wir inzwischen wussten, dass alle Festumzüge eine festgelegte Büßerstrecke zurücklegen mussten, die immer über den Plaza Mayor führt, kehrten wir noch einmal dorthin zurück, um dem Spektakel, dass diesmal von Blasmusik, wie bei einer italienischen Beerdigung, begleitet wurde, zuzuschauen.

Wir hätten wahrscheinlich noch die ganze Nacht durch die Stadt ziehen können, ohne dass der Trubel nachgelassen hätten, aber Müdigkeit und lahme Füsse veranlaßten uns zu unserem Auto zurückzukehren, wo wir trotz Großstadtlärm tief und fest schliefen. Nach einem gemütlichen Osterfrühstück zog es uns noch einmal in die Stadt. Diesmal nahmen wir allerdings die Fahrräder. Wir waren noch ein ganzes Stück vom der Kathedrale und vom Plaza Major entfernt als uns eine Prozession den Weg versperrte. Wieder war sie von einer Musikkapelle begleitet, die in der engen Gasse einen unglaublichen Lärm produzierte.

In Erwartung, dass sie auch wieder zum Plaza Major ziehen würde, beeilten wir uns, ihr zuvor zu kommen. Der Platz war heute deutlich ruhiger und wir fanden problemlos einen Platz in einem der Cafés. Die Prozession tauchte aber nicht auf, und so konnten stundenlang festlich gekleidete  oder gestylte Menschen und herausgeputzte Kinder beim Flanieren, Fotoshooting und Posen beobachten. Irgendwann war es dann aber genug, und wir sehnten uns nur noch nach Ruhe irgendwo in der Natur. Also fuhren wir zurück zum Auto, packten unsere Sachen und verliessen die Stadt. Ein paar Kilometer außerhalb der Stadt fanden wir schließlich ein schönes Plätzchen für einen ruhigen Sonntagnachmittag im Schatten einer Steineiche.