Auf unserem einsamen Zeltplatz gab es kein Brot, und so beschlossen wir, im nächsten Ort erst einmal einen Bäcker zu suchen und dann auf einem Picknickplatz zu frühstücken. In San Nicolas del Puerte, wo wir am Vortag endlich unser Mittagessen bekommen hatten, zeigte uns Google den Weg zu einer „Panaderia rurale“. Da müssten wir doch fündig werden. Das Auto liessen wir unten am Fluss stehen und gingen die angegebene Gasse hinauf, fanden aber nur einen privaten Hauseingang, dessen Tür allerdings offen stand. Erst dachten wir, wir hätten uns in der Adresse geirrt, oder Google hätte uns falsch geschickt, gingen dann aber hinein. Im winzigen Flur war eine Zimmertür zu einer Art Tresen umgebaut worden, und aus dem Obergeschoss kam auf unser Rufen hin, eine Frau herunter, klappte den Tresen zur Seite, ging hindurch und verschwand in einem Hinterzimmer. Kurze Zeit später kam sie zurück und breitete vor uns auf dem Tresen eine Musterauswahl von Broten, Brötchen und Gebäckstücken aus. Nachdem wir gewählt hatten, packte sie die Kollektion zur Seite, verschwand wieder im Hinterzimmer und kam kurze Zeit später mit unserer Auswahl, jetzt offenbar frisch aus der Backstube, zurück. Als Bonus gab es sogar noch ein Gebäckstück extra dazu!