Habbad, der Besitzer des Camping Aain Nakhla machte uns bekannt mit Jamil Laabd-Abdou, der in einer alten Kasbah das Museum ‚Mémoire des Nomades‘ eingerichtet hat. Seit 36 Jahren sammelt er hier Gebrauchsgegenstände aus dem Leben der Sahara- Nomaden, aber auch Kuriositäten, die in der Wüste gefunden wurden – vom versteinerten Delphinskelett bis zu Überresten aus der Kolonialzeit. Sogar ein altes deutsches Röhrenradiogerät fand sich in der Sammlung. Anfangs nur ein Hobby wurde das Sammeln mehr und mehr zur Passion. Heute versucht er mit den wenigen Einnahmen aus Führungen durch seine Sammlung sich und seine Familie zu ernähren und die Kasbah zu erhalten. Alles dies geschieht ohne jegliche offizielle Unterstützung, obwohl seine Sammlung inzwischen bekannt ist und auch für Ausstellungen genutzt wird. Wenn er beim Tee ins erzählen kommt, merkt man, wieviel Herzblut er in die Sammlung gesteckt hat.
Die Kasbah ist nicht ausgeschildert, auch an der Tür ist kein Schild. Da die in den Führern von Edith Kohlbach genannten GPS-Koordinaten auf die falsche Kasbah verweisen, hier die richtigen Daten:
28Grad 56′ 43.73“ Nord, 09Grad 57′ 53.73“ West
Kurz davor ist ein freier Platz auf dem man parken kann.
Am Besten vorher anrufen, denn sonst steht man wahrscheinlich vor verschlossener Tür. Hier deshalb die Tel. Nr. von Herrn Laabd-Abdou: +212 662 193 773