Heute mal Strandurlaub

So geht es, wenn man leichtsinnig wird: man vergisst eine Kopie anzufertigen und auf einmal ist der Originaltext verschwunden. Mal sehen, ob ich mich noch einmal daran mache und die Lücke fülle.
Jetzt aber erst einmal zum aktuellen Stand. Inzwischen sind wir auf der Westseite Richtung Norden bis zum Golf von Salerno vorgedrungen und haben in Paestum, dem alten griechischen Poseidonia Quartier am Strand bezogen. Hier haben wir uns erst einmal für ein paar Tage niedergelassen. Ruhiger Platz mit allem was man braucht direkt am kilometerlangen feinen Sandstrand, den wir die meiste Zeit für uns alleine haben.

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Das Meer hat noch deutlich über 20 Grad und zeigt sich hin und wieder so zahm, dass man fast 200m weit draußen noch stehen kann. Das Wetter wechselt so schnell, dass zwischen blauem Himmel, Sonnenschein und Temperaturen von 27 Grad und dunklen Wolken, heftigem Wind und gelegentlichem Regen bei 18Grad nur ein paar Stunden liegen. Im Augenblick, es ist Mo 21:45 sitzen wir bei 20 Grad noch draussen, im Hintergrund übertönt der Donner hin und wieder das Geräusch der sich am Strand brechenden Wellen und über der Amalfiküste flackert gelegentliches Wetterleuchten.

Gestern haben wir einen Sonntagsausflug zu den 2 km entfernten Ausgrabungen von Poseidonia gemacht. Die Stadt war vor gut 2000 Jahren von einer 7m hohen Mauer umgeben, von der heute noch mehr als 3 km zu sehen sind. 1 km davon sind wir entlanggelaufen, bevor wir das erste Tor erreichten und in das weiträumige Wie ein Park angelegte Grabungsgelände hinein kamen. Das beeindruckende an diesem Gelände sind 3 große griechische Tempel aus dem 2. Jahrtausend v. Chr. deren Außenwände noch vollständig erhalten sind.

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Ihren guten Erhaltungszustand verdanken sie wohl der Tatsache, dass das ganze Gebiet über Jahrhunderte ein malariaverseuchter Sumpf war und erst im 18. Jahrhundert wieder entdeckt wurde, als man eine Strasse entlang der Küste nach Süden baute. Man machte damals kein großes Theater, brach zwei Breschen in die Stadtmauer und machte das halbe Amphitheater platt. Erst Jahre später wurde man sich des Fundes bewußt ….
Morgen wollen wir wieder weiter Richtung Norden ziehen, ein Stück die Amalfiküste entlangfahren – wenn man uns läßt (wir konnten bisher nicht herausfinden, ob die Amalfiküste generell für Wohnmobile gesperrt ist, oder nur während der Saison) – und dann hinüber in den Golf von Neapel nach Pompei. Von dort gibts dann wieder neue Nachrichten.

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