Auf dem Heimweg

Neapel wollten wir uns und Merlin nicht zumuten, und so fuhren auf der Autobahn darum herum und weiter Richtung Rom. Als letzte Station unserer Reise hatten wir uns Lucca ausgesucht. Da die Etappe aber etwas zu lang war, um sie in einem Stück durchzufahren, und das Wetter mit jedem Kilometer Richtung Norden besser wurde, beschlossen wir, kurzfristig noch ein Zwischenstop am Lage Trasimeno einzulegen. In Castiglione del Lago fanden wir einen schönen Wohnmobilparkplatz direkt am See, unterhalb der auf einem Felssporn in den See hineinragenden Altstadt.
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Friedrich II war wieder einmal vor uns da, hat die alte Stadt platt gemacht und dafür eine Neue gebaut, die besser seinen Vorstellungen entsprach, mit rechtwinklig verlaufenden Straßen, einer ordentlichen Mauer darum herum, strukturierten Häuservierteln und natürlich auf der Spitze eine Burg! Die Tourismusbranche dankt es ihm und hat das Städtchen fein herausgeputzt und viele gebührenpflichtige Parkplätze davor gebaut, alle mit Ganzjahresbetrieb. Eine Nebensaison scheint es hier kaum zu geben. Auch wir genießen es mal wieder abends durch die Gassen zu schlendern und essen zu gehen, auch wenn man sich hier abends schon wärmer anziehen muß und besser ins Lokal hineingeht.
Irgendwie haben wir keine rechte Lust weiter zu fahren und beschließen den Sonnenschein noch mal auszunutzen und noch einen Tag zu bleiben.

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Im Laufe des nächsten Tages, es ist Samstag, füllt sich der Camperparkplatz mit italienischen Wohnmobilen. Am Abend stehen mehr als 25 Fahrzeuge um uns herum auf dem bis dato fast leeren Platz. So viele Camper sind uns in den letzten 4 Wochen kaum begegnet. Offenbar haben wir den Süden wieder verlassen und hier im Norden ist vieles doch etwas anders….

 

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