Valle d’Itria

2 Tage sind seit dem letzten Eintrag vergangen an denen wir über Fasano, Locorotondo und Cisternino nach Ostuni gefahren sind, mit einem Abstecher zur Küste bei Egnazia, wo wir gestern übernachtet haben.
Valle d’Itria heisst diese Region Apuliens, die auch Zona dei Trulli genannt wird. Durch Weinberge und alte Olivenhaine geht es, aus denen immer wieder die auffallenden Steintürmchen der Trullidächer herausragen: mal ein einziges von einem Schafstall, mal ein ganzes Ensemble von einem Wohnhaus, das aus vielen aneinander gebauten Trulli besteht. Diese Bauform ist wohl entstanden aufgrund eines alten Steuergesetzes, das Häuser mit einem hohen Steuersatz belegte, die steinernen Rundbauten aber nicht erfasste. So begannen clevere Bauern anstatt eines Hauses mit mehreren Zimmern mehrere Trulli so aneinander zu bauen, dass mehrere Räume entstanden. Bei Bedarf wurde einfach ein weiterer Trulli angebaut.

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Im Stadtbild findet mal das eigentlich nur in Alberobello. Die übrigen alten Städte der Region haben eher einen orientalischen Charakter. Meist auf die Hügelkuppen gebaut, mit wehrhaften Mauern, engen verwinkelten Gassen und vielen Treppen sind die Häuser derart ineinander verschachtelt, dass man nicht weiß, wo eins aufhört und ein anderes anfängt. Heute ist drum herum eine moderne Kleinstadt gewachsen, aber die alten Kerne sind erstaunlich gut erhalten, liebevoll restauriert und sauber!!! Autos haben hier sowieso keine Chance. Trotzdem wundert man sich hin und wieder, wenn man eines plötzlich in einer winzigen Gasse stehen sieht. Wie das wohl hier hingekommen ist?..

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Das Reisen außerhalb der Saison hat, besonders wenn man mit dem Wohnmobil unterwegs ist, doch große Vorteile – man findet immer einen Parkplatz in Altstadtnähe, oft sogar mit Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten und niemand macht sich die Mühe wegen der paar Camper Parkgebühren zu kassieren.

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