Südlich von Matera ziehen sich die Gravinas weiter durch die Landschaft, sind aber nicht mehr so rauh. Hier liegt ein Nationalpark, in den wir am nächsten Tag auf kleinen Schotterstraßen hinein fuhren. Gelegentlich findet man auch hier noch Reste alter Besiedlung, vor allem Reste von Zisternen, die offenbar früher die Siedlungen mit Wasser versorgt haben. Durch niedrige Wälder mit Steineichen, verkrüppelten Zypressen, verlassene Bauernhöfe und Geröllhänge übersät mit Thymian, Rosmarin und einer Art wilder Rucola zog sich unser kurzer Spaziergang, der am Ende über 3 Stunden dauerte und uns erst in der Dämmerung zurück zum Auto führte.
So geht es einem, wenn man keine Lust zum Umkehren hat, immer in der Hoffnung, dass der Weg doch irgendwie wieder zurück führen muß…
So beschließen wir hier in der Einsamkeit für die Nacht zu bleiben. Am nächsten Morgen wachen wir auf, als die Sonne gerade versucht, die dichten Nebelwolken zu vertreiben, die vom Tal heraufziehen. Bis zum Frühstück hat sie es geschafft und wir genießen ihre Wärme in der ansonsten noch frischen Morgenluft.
Heute wollen wir die Seite wechseln
……..wer hat denn hier zugeschlagen und den gesamten Weg nach Westen verschwinden lassen?
Wer weiß, ob ich das noch mal rekonstruieren kann……