7. Oktober 2014
Der Platz unter den Kirschbäumen gefiel uns so gut, dass wir beschlossen, 2 Nächte zu bleiben und den Tag für einen Ausflug in die umliegenden Berge zu nutzen. Dort konnten wir Merlin mal wieder freien Auslauf gönnen.
Azrou liegt unmittelbar am Rande des mittleren Atlas und in der Umgebung gibt es regelrechte Skigebiete der reichen Marokkaner. Die Stadt Ifrane, 17km von Azrou entfernt, ist das Zentrum des Wintersports und wirkt eher wie ein europäischer Bergort aus dem Elsass oder dem Schwarzwald.
Jetzt im Oktober wirkt die Landschaft allerdings noch nicht winterlich. Die Sonne brennt noch ganz ordentlich, und entsprechend ist alles sehr vertrocknet. Nur in einigen Kraterseen findet man noch etwas Wasser und Grün darum herum. Die Wälder bestehen aus kleinen Bergeichen und in höheren Lagen Zedern, die teilweise sehr alt und mächtig wirken. Die offenen Flächen dazwischen sind zur Zeit eher Staub und Geröllwüsten.
Abends, zurück im Camp, genossen wir die heiße Dusche (das warme Wasser kommt hier aus einem mit Holz beheizten alten Badeofen) und anschließend die vom netten, perfekt deutsch sprechenden Platzbesitzer für uns zubereiteten Forellen. Ein echte Leckerbissen!
Manfred