Archiv der Kategorie: Merlin

Endspurt…

Es sieht ganz so aus, als ob es bald los geht! Ich mußte zum Tierarzt, was ich garnicht mag und bekam einen neuen Chip, damit ich nicht verloren gehe.
Seit ein paar Tagen steht das Wohnmobil in der neuen Garage und ständig wird daran gewerkelt und Dinge hineingepackt. Es hat mich sehr beruhigt, dass auch 2 große Säcke Hundefutter darin verstaut wurden…

Merlin

Sand und Wasser

Jetzt muß ich aber auch mal wieder zu Wort kommen:

diese ständige Fahrerei war ganz schön nervend, und kaum durfte man mal raus, sich umsehen und dringenden Bedürftnissen nachgehen, hieß es schon wieder ‚Einsteigen‘ und weiter ging es. Viel schlafen ist ja ganz schön , aber irgend wann ist es genug. Wenigstens war es im Auto einigermaßen kühl, draußen war es manchmal fast nicht auszuhalten.

Gestern gab es dann mal eine angenehme Überraschung. Nach relativ kurzer Fahrt wurde angehalten und ich durfte hemmungslos am Strand herumtoben,  ins Wasser rennen, mit den Wellen um die Wette laufen und mich im Sand herumwälzen.image

Heute morgen gab es zu meiner Überraschung keine Fahrerei, sondern einen langen Spaziergang zum Strand, wo ich mich wieder austoben durfte. Ich konnte sogar erste Bekanntschaften mit den hiesigen Hunden schließen, die mich erst einmal sehr skeptisch begutachteten, aber auch ordentlich Respekt vor mir hatten, was mir natürlich sehr gut gefiel.

…. hier könnte ich es schon eine Weile aushalten.

Merlin

Hier riecht’s komisch…

Merlin hat den Überblick

Also wenn ich das geahnt hätte, ich weiß ja nicht, ob ich mich nicht in Nienhof geweigert hätte ins Auto zu steigen. Ich hab es hier ein paar Mal versucht, mich unters Auto zu verkriechen, wenn die Fahrt schon wieder weitergehen sollte, aber die haben Tricks mich hervorzulocken, zum Beispiel mit Leberwurstpastete aus der Tube und da kann ich einfach nicht widerstehen. Aber manchmal wird es mir einfach zu viel. In einer Stadt weigere ich mich einfach auszusteigen und dass wird von meinen Herrschaften auch akzeptiert. Es riecht manchmal auch zu komisch, neulich z. B. überall nach toten Tieren. Und die Menschen hier sprechen so anders. Es hört sich an, als schimpfen sie dauernd und sie benehmen sich auch komisch. Sie haben Angst vor mir und gehen auf Abstand und die Kinder rennen hinter mir her und wenn ich mit Ihnen spielen will, rennen sie weg. Einige, besonders Mädchen ,streicheln mich aber auch ganz liebevoll.
Und dann die merkwürdigen Tiere. Esel sind ja noch ganz lustig und meistens angebunden. Die Hunde sind eigentlich wie die Menschen, wenn ich zu ihnen hinrenne, laufen sie weg und fühlen sich nur im Rudel stark: Feiglinge. Dann gibt es hier noch Unmengen Ziegen und Schafe, die stören aber nicht weiter. Und dann noch Berberaffen, die habe ich aber nur aus dem Auto raus gesehen. In den Wäldern soll es auch Schakale geben. Am Schlimmsten sind aber die Katzen. Die sitzen neben Manfred und Carola,wenn die Essen. Dabei ist das doch mein Platz, aber sie lassen mich nicht. Aber ein paar Mal habe ich sie schon über den Platz gejagt.ihr merkt schon so hin und wieder habe ich auch ein bisschen Spaß.

Merlin

Hier läßt sich’s aushalten

15. Oktober 2014 – Haven La Chance Desert Hotel

Die letzten Tage waren ziemlich prima bis perfekt. Erst waren wir zwei Tage an einem Platz, wo es endlich mal kühler war. Es hat sogar geregnet. Aber das Beste am Platz war, ich konnte nach Herzenslust im Oasengarten herumlaufen und es gab einen Fluss, durch den ich toben konnte. Wir haben tolle Spaziergänge gemacht. Ich habe in der Nähe unseres fahrbaren Zuhauses auch ziemlich schnell den Weg zur Küche an einem Haus gefunden, doch als ich stolz einen Knochen anschleppte, wurde er mir weggenommen. Es gab aber als Ersatz Leberwurst aus der Tube.
Und jetzt sind wir an einem Platz, der ist genial. Direkt vor unserem Wohnmobil türmt sich ein Riesensandkasten auf. Ich kann herumtollen soviel ich will. Das geht aber nur morgens und abends, ansonsten verbrenne ich mir die Pfoten . Über Mittag liege ich im Schatten von Bäumen am Schwimmbad.

Merlin am PoolAber da ist mir gestern was Peinliches passiert. Manche Leute springen mit so einem Platsch ins Wasser und planschen doll herum und da habe ich mir einen Spaß gemacht und bin immer am Schwimmbadrand entlanggerannt. Auf einmal bin ich ausgerutscht und Platsch war ich im Wasser. Als ich dann am Schwimmbadrand nicht rauskam, hat ein Mann mir rausgeholfen. Oh juckte mein Fell. Ich habe mich ordentlich an den Palmen geschubbert, die kratzen so schön und dann ordentlich im Sand gewälzt. Alles hat gelacht. Ich war ganz schön fertig. Nur gut, dass das keine meiner neuen Freundinnen gesehen hat. Die habe ich hier nämlich reichlich. Die kommen irgendwo aus dem Nichts. Ich kann herrlich mit Ihnen herumtoben und bin der Chef. Ich lasse sie auch aus meinem Wassernapf trinken und sie dürfen auch die Reste aus meiner Fressschüssel haben.Merlin Firtet
Neue Tiere habe ich auch kennengelernt, die sind riesengroß, gucken ziemlich arrogant und können Menschen tragen. Ich bleibe da lieber ein bisschen auf Distanz. Von diesen Viechern, die immer hintereinander herlaufen und Dromedar heißen, gibt es ziemlich viele hier.
Gestern sollte ich auch Flamingos kennenlernen,aber was immer das auch ist, es waren keine an dem See zu dem wir extra gefahren sind. Dafür wieder jede Menge Dromedare.
Also im Augenblick finde ich meine Herrschaften ganz okay.

Merlin

Immer weiter geht’s

So langsam gewöhne ich mich an dieses Vagabundenleben und Fressen gibts immer reichlich von meinen Herrschaften und schöne lange Spaziergänge, die letzten Tage auch immer mit Bademöglichkeiten. Wenns zu trubelig wird, darf ich im Wohnmobil bleiben. Eigentlich habe ich hier fast mehr Freiheiten als zu Hause. Aber irgendwie schaffen Carola und Manfred es immer mich zu erwischen wenn ich einen schönen Knochen gefunden habe und ich muss ihn dann abgeben. Es könnte ruhig noch ein bisschen kälter werden nach meinem Geschmack. Die Nächte sind okay aber um die Mittagszeit muss ich mich in den Schatten verkriechen, aber das geht den Zweibeinern genauso. So jetzt muss ich aufhören zu berichten, weil wir zum Abendspaziergang aufbrechen wollen und da gehts erst einmal durch den Fluss und dann durch die Gärten. Da gibts dann nette Menschen, Esel und auch Hunde. Aber die Hunde haben alle Angst vor mir.Dadèstal 7
Ach, ich habe da noch so eine Erfahrung gemacht: die Erde ist hier ganz rot und wenn die nass ist, z.B. am Flussrand, ganz schmierig. Läuft man da durch und legt sich dann zum Mittagsschläfchen hin, dann trocknet das Zeug und wird hart wie Beton. Wenn man dann aufwacht und will losgehen, dann ziept’s ganz fürchterlich. Da hilft nur Zähne zusammen beißen und Frauchen pulen lassen.Dadèstal 8

Merlin

Alles perfekt

Also erst einmal Entschuldigung, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe, aber ich war immer beschäftigt, weil mein Rudel auf 8 Personen angewachsen war. Ich hatte eine tolle Zeit mit aller Freiheit, die ein Hund so braucht. Ich durfte mich überall frei bewegen. Wir haben ja mal für eine Woche nicht im Auto gewohnt sondern in einer Kasbah. Das heißt, ich hatte ein ziemlich verwinkeltes Gebäude zu kontrollieren mit mehreren Aufgängen, Terrasssen, Räumen, Durchgängen.image Die Besitzer mochten mich und die Angestellten haben mich auch gekrault. Na ja die Frauen haben sich das nicht getraut.
Für meine Spaziergänge konnte ich entscheiden, ob ich nach links in die Gärten laufe bis hinunter zum Fluss oder nach rechts ins Dorf an den 4 Kamelen vorbei, die auch ganz okay waren. Da keine Autos fahren, war es meinen Herrschaften egal wohin ich laufe und mit den Eseln und Dorfhunden und Kindern kam ich gut klar. Und dann hatte ich noch eine nette Freundin aus der Nachbarkasbah. Alter Kumpel Malu, die sah aus wie du. Mal habe ich sie besucht, mal hat sie auf mich gewartet.
Ich habe mit meinem Rudel auch tolle Wanderungen gemacht. imageAlso von mir aus hätten wir da bleiben können. Ich glaube, auch Carola und Manfred fiel es schwer weiterzufahren.
Jetzt sind wir am Meer, wieder allein. imageDas ist auch okay. Aber nach dem trinken von Meerwasser bekommt man einen höllischen Durst. Gestern am Strand wurde ich dann mit einer marokkanischen Großfamilie immerwieder fotografiert. Ich habe nur nicht verstanden, warum die sich bei Manfred bedankt haben. Ich war doch die Hauptperson.

Merlin