Malerische Küste und 1000jährige Wälder

Am nächsten Morgen sind nur noch leichte Wölkchen zu sehen, und wir frühstücken bei Sonnenschein draußen und sehen unseren Nachbarn bewundernd zu, wie sie ausdauernd mehrmals den Strand in beiden Richtungen entlangjoggen. Als sie dann ihre Badesachen auspacken und im Meer schwimmen gehen, ist Carola auch nicht mehr zu halten. Merlin als treuer Begleiter traut sich mutig hinterher ins flache Wasser, bis eine etwas größere Welle über ihn schwappt und er erschreckt und durchnäßt den Rückzug antritt. Dann doch lieber ein ordentliches Sandbad……

Nachdem die beiden zurück sind, gehe auch ich eine Runde schwimmen, bevor wir uns wieder auf den Weg machen. Am Ende der Bucht geht’s wieder in Serpentinen hinauf. Peschici liegt ebenfalls auf einem Felsen über dem Meer, ist aber größer und lebendiger als Rodi Garganico. Wir sind allerdings heute auch deutlich früher unterwegs als gestern.

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In den kleinen Läden der Altstadt stocken wir mit Vergnügen unsere Vorräte mit leckerem Käse, frischem Brot und Obst auf, gönnen uns noch einen Cappuchino und machen uns dann auf, den Foresta Umbra zu erkunden.

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Also wieder hinunter in die Bucht und von dort ins Innere der Halbinsel, wo es noch 1000jährige Eibenwälder geben soll. Auf schmalen Sträßchen geht es  erst durch Eichenwälder, dann überwiegend riesige Buchen hinauf auf 800m. Dort stellen wir das Auto auf einem Wanderparkplatz ab. Hier oben ist es deutlich kühler. Man kann sich vorstellen, dass im Sommer viele Menschen wegen der Kühle hier hinaufkommen. Leider sind die Wege nur italienisch ausgezeichnet, sodaß wir auf gut Glück loslaufen und darauf vertrauen, dass uns das Navi im Notfall den Weg zurück zum Auto weist. 2 Stunden später, zurück am Auto nach 6 km Rundweg, haben wir den Eibenwald zwar nicht gefunden, aber trotzdem eine wunderschöne Wanderung zwischen riesigen efeuüberwucherten Buchen, moosbewachsenen Felsen und dazwischen immer wieder Kolonien von wilden Alpenveilchen gemacht.

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Zurück am Parkplatz erstehen wir bei einem fliegenden Händler, der hier noch auf die letzten Touristen der Saison wartet, ein Glas Kastanienhonig, nicht ohne uns vorher durch sein Angebot probiert zu haben. Fast wäre noch eine Flasche Limoncello mitgekommen, musste dann aber einer Tüte Limoncellogebäck weichen. Dann geht’s wieder die 800m hinunter an die Küste. Kurz vor Vieste finden wir einen Platz auf den steilen Klippen direkt am Meer. Unter uns donnert die Brandung gegen die ausgewaschenen Felsen. Mal sehen, wie gut man dabei schlafen kann….

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